In die alte Heimat

Ich komme im Frühling.
Ich komme im Sommer,
doch im Herbst, da komme ich nicht.
Ich mag es nicht die Blätter fallen sehen,
denn dies verabschiedet mich.

Ich komme im Frühling.
Ich komme im Sommer,
doch im Winter, da komme ich nicht.
denn du bist die Heimat, die alte Heimat,
so zeige mir nicht dein traurig Gesicht.

Ich komme im Frühling.
Ich komme im Sommer,
doch lange bleibe ich nicht.
Denn ich will nicht gehen,
ich will nicht sehen eine alte Geschicht.

09.09.2018

Federweißer

Ganz leicht und nicht allzu schwer,
leicht sprudelnd macht es schon was her.
Noch nicht ganz fertig, noch nicht ganz reif,
arbeitet Hefe im Traubenteich.

Zuckersüß und nicht zu trocken,
noch versetzt mit Hefeflocken,
wird es, wird es, gärt es weiter,
klettert hinauf des Schröters Leiter.

Saft, verbessert mit gut Prozenten
sorgt für ausgelassene Ambienten
passend zu der Jahreszeit,
wenn der Wald in Farben reigt.

Ein hoch, ein hoch auf den Genuss.
Ein Hoch auf Traube mit etwas Schuss!

30.08.2018

Dosenfraß

Wieder nur eine Konserve,
Altes neu, schnell aufgewärmt,
dass bei dürftiger Verkostung
man nur noch für neues schwärmt.

23.08.2018

Verzaubert

Oh, fables Wesen, ganz wunderhaft,
hast es in meinen Kopf geschafft.

Verzauberst dort ein jeden Gedanken
Und brichst dabei all die Schranken,
dass der Traum übersteigt den Schlaf
Weil ich dich heut zum ersten Mal traf.

Oh, fables Wesen, ganz wunderhaft,
was hast du mit meinem Kopf gemacht?

23.08.2018

Abbild des Himmels

Der Weg zu malen was am Himmel leuchtet,
führt tief in die Dunkelheit.
Zu suchen das, was nicht zu malen
als Abbild der Vergangenheit.

23.08.2018