Vertriebene Feder

Kunstbanausen allesamt!
Habt diese Feder jetzt verbannt.

Dies ist nun mein letztes schreiben,
ihr habt‘s geschafft mit eurem Treiben.

Aber was reiche ich euch die Hand?
Reißt‘s doch nur wieder von der Wand.

Ja, kommt und reißt auch diese Schrift,
ehe sich meldet ein weiterer Stift.

Der einzigst Grund für dieses Schreiben,
ist meines Gewissen hehres Treiben.

Denn ohne eine letzte Offerte
verstoße ich gegen eigene Werte.

Drum ist dies mein letztes schreiben,
sollt‘s nicht an der Wand verbleiben.

Oder hier antwortet Kunst
und erkämpft sich meine Gunst.

12.07.2012

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Flucht aus dunklem Lande

Es öffnet sich der Weg für mich,
führt mich in Sicherheit.
Geöffnet durch den einen Freund,
der mir zur Hilf geeilt.

Ein Tor, es führt in fremde Lande,
raus aus der Dunkelheit.
Auf anderer Seite stehen Sie.
Freunde, es ist so weit!

Voll Hoffnung ob des neuen Wegs,
getaucht in helles Licht.
Laufe, spring ich entgegen,
so froh im Angesicht.

Ich springe durch das Portal
und fall in ihre Arme.
Sie haben mich befreit
und führen mich ins Warme.

05.06.2018

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Auf zum letzten Tanze

Das letzte Korn im Glase fällt,
wo einst der Sämann das Feld bestellt,
wo Gevatter an die Türe klopft
und Erlkönig im stillen lockt.

Da erklingt ganz leis die Melodie,
so verlockend wie zuvor noch nie.

Ja, ein letztes mal zum Tanz es geht,
ein Tanz bis das der Atem steht.
Die Zeit zum ruh`n ist nun gekommen,
drum heiße sie im Tanz willkommen.

Ja!

Auf zum letzten Tanze.
Auf zum letzten Tanze.
Auf, auf mit den müden Knochen.
Kommt aus den Schatten hervorgekrochen,
ein letztes Mal der Vorhang fällt,
auf das man sich der Wahrheit stellt.

Tanzt!
Ja, Tanzt!

Der letzte Partner nicht alt, nicht jung,
ein Tanz mit ungebremstem Schwung.
Sein Gesicht ein ewig‘es Grinsen ziert,
man sich in seinen Aug verliert.

Tanzt!
So Tanzt!

So tanzet bis das letzte Gericht
den Stock über allen Taten bricht.
So tanzt bis zum letzten Atemzug
und hüllet euch in weißes Tuch.

Tanzt!
Ja Tanzt!

Die Zeit gekommen,
ein Leben genommen.
Die Zeit zerronnen,
Es sei neu begonnen.

Tanzt!
Ja, Tanzt!

So sei schwarz und weiß im Tanz vereint
und uns zeige dieser letzte Tanz
Altes in seinem vollen Glanz
doch alles grau erscheint.

25.06.2015

Altes Grünes

Viele Schlachten, viele Gräuel
-ein Meer aus Blut-
Kakophonie aus Geheul.

Oft bewiesen,
dem Blut gepriesen.
den Zorn erlebt,
vom Tod geprägt.

Alte Narben, alte Wunden,
trotzdem niemals überwunden.

Der Durst nach Ehre ist verloschen,
dies lässt des menschen Herze hoffen.

14.05.2012

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Rotes Grünes

Nu ist‘s zu spät
Nu hat‘s Blut geleckt!
Renn!
Renn bloß schnell weg!

Jeglich Vernunft,
jegliches Denken,
ist nun verschwunden,
der Zorn am Lenken.

Blutdurst und Berserkerwut,
vergessen das Hadern und der Mut.

Nu ist‘s zu spät,
Nu ist‘s aus,
das Monster schlachtet Leben aus.

14.05.2012

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