Das letzte Korn im Glase fällt,
wo einst der Sämann das Feld bestellt,
wo Gevatter an die Türe klopft
und Erlkönig im stillen lockt.
Da erklingt ganz leis die Melodie,
so verlockend wie zuvor noch nie.
Ja, ein letztes mal zum Tanz es geht,
ein Tanz bis das der Atem steht.
Die Zeit zum ruh`n ist nun gekommen,
drum heiße sie im Tanz willkommen.
Ja!
Auf zum letzten Tanze.
Auf zum letzten Tanze.
Auf, auf mit den müden Knochen.
Kommt aus den Schatten hervorgekrochen,
ein letztes Mal der Vorhang fällt,
auf das man sich der Wahrheit stellt.
Tanzt!
Ja, Tanzt!
Der letzte Partner nicht alt, nicht jung,
ein Tanz mit ungebremstem Schwung.
Sein Gesicht ein ewig‘es Grinsen ziert,
man sich in seinen Aug verliert.
Tanzt!
So Tanzt!
So tanzet bis das letzte Gericht
den Stock über allen Taten bricht.
So tanzt bis zum letzten Atemzug
und hüllet euch in weißes Tuch.
Tanzt!
Ja Tanzt!
Die Zeit gekommen,
ein Leben genommen.
Die Zeit zerronnen,
Es sei neu begonnen.
Tanzt!
Ja, Tanzt!
So sei schwarz und weiß im Tanz vereint
und uns zeige dieser letzte Tanz
Altes in seinem vollen Glanz
doch alles grau erscheint.
25.06.2015