Vom Elb und vom Ork

Es stand dereinst ein Elb im Wald
der musste dringend Pissen,
doch wollte er für diese Tat
keine Flagge hissen.

So begab er sich zum nächsten Baum
und lies es einfach laufen.

Da schaut ein Ork aus dem Gebüsch
und will doch aber wissen,
was da seinen Kopf benetzt
und ihn stört beim fröhlich Saufen.

So standen sie schreckerfüllt
sich beide gegenüber.
Glied und Schnaps noch in der Hand,
keiner von beiden klüger.

Der Ork zu besoffen.
Der Elb zu geschockt.
Doch etwas in der Hand
den Ork erregend lockt.

Der Ork sich nicht kümmert
um Rasse oder Geschlecht,
so präsentiert auch er
sein prächtiges Gemächt.

Dem Elb schwant böses
doch ist es zu spät.
Der Ork schnell über ihm,
ein jeder es nun errät.

So schweigt dies Feder an dieser Stelle,
denn jeder kann es sich denken.
Das Orks sich beim Liebesakt
nichts Schönes schenken …

11.08.2013

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Die Geschicht vom armen Fridolin

Es war einmal der Fridolin,
der war tapfer bis zum niederknien.

Was er getan will ich euch gern erzählen
und euch obendrein mit einer Lehre quälen.

Einst schlich er sich an,
an einen untot Mann.

Streckte ihn von hinten nieder,
auch dies war ihm nicht zu bieder.

Doch vergaß er, Kopfe vom Rumpf zu trennen
und prompt musste er seinen Fehler erkennen.

Der untot Mann stand wieder auf
und hämmerte auf Fridolin drauf.

verletzt, verwundet und am bluten
wie er`s überlebt, man kann`s nur vermuten.

Und zu der Lehr von der Geschicht:
Ein Untoter erst zusammen bricht,
wenn der Kopfe vom Rumpf getrennt
und er nicht mehr hinterher rennt.

11.03.2012

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Sag Marie, oh sag mir, wie?

Lasst mich euch erzählen,
die Geschicht der armen Marie
und lasset mich euch quälen,
euch nicht zu sagen wie.

Die arme Marie, das kleine Mädchen
lebte dereinst in kleinem Städtchen.
Tag aus, Tag ein sie musste Fegen
ein jeden Weg mit ihrem Besen.

Der Armut Gefängnis sie legte in Ketten,
sie nicht lies ruhend den Kopfe betten.
Bis sie hörte aus Landsknecht Munde
eines Drachen Schatzes Kunde.

Sie nichts hatte, zu verlieren im Leben.
Warum nicht nach diesem streben?
Die Höhle, der Hort in der Ferne nicht weit.
Sie machte sich auf, zu allem bereit!

An eines großen Straßen Kreuzung
Sie hörte eine piepsig Stimm,
die dem Munde einer Maus entsprung:
„Höre deine Königin!“

„Ich will dir helfen zu bezwingen Drache,
dass ich werde haben endlich Rache!“
Marie, die meinte: „Warum nicht?
Auch wenn keiner glaubt mir dies Geschicht.“

Die Höhle erreicht und prompt betreten,
blieb nur eines, als zu beten.
Bald darauf schleppten heraus:
Königin und Marie den Schatzes Hauf.

Nun werdet ihr euch fragen:
Was? Warum? Und Wie?
Doch dies soll euch nun Plagen,
zu wissen dies nie!

21.10.2017

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Des Dichters Zorn

Kunstbanausen allesamt!
Reißt meine Schriften von der Wand.

Die Wahrheit ihr nicht mal erkennt,
wenn sie vor der Nase hängt!

Kunstbanausen allesamt!
Ihr hattet es in eurer Hand.

Zerrissen habt ihr meine Kunst!
Vertan habt ihr meine Gunst.

Drum sei dies hier mein letztes Schreiben,
sollt‘s nicht an der Wand verbleiben!

12.07.2012

Spiel, Spielmann (Melodie Greensleeve)

Es war dereinst ein Spielesmann,
der bot sich einem König an.
Spielte für ihn von Sieg und Ruhm
und musste dies im Kriege tun.

Refrain:
Spiel, Spielmann, ja Spiel gar fein.
Verzücke des Königs Herzelein.
Spiel, Spielmann, ja Spiel gar fein
und hülle die Wahrheit im Spiele ein.

Doch sah die Wahrheit gar anders aus
und so nahm Schicksal seinen Lauf.
Der König gar jung, ja noch ein Kind
und gegenüber der Wahrheit blind.

[Refrain]

Er hörte nur zu, der lieblich Stimm,
sah in andrem keinen Sinn.
Bis der Feind vor den Toren stand,
des Königs Hoffnung nicht verschwand.

[Refrain]

Im Zorne des Königs letzte Tat,
als sein Feind die Schwelle betrat.
Trennte ab des Spielmanns Händ,
dass niemand mehr die Wahrheit verkennt.

[Refrain]

Oh, Spielmann hast dein Leben verspielt,
der König dein Spiel für Wahrheit hielt.
Dein Fehler, dein Spiel auf ewig verklungen,
sei in diesem Liede besungen.

[Refrain]

Dominik Fröhlich 26.06.2012